Dienstag, 26. September 2023

Herbstzauber



Eine feurige Ecke im Vorgarten,
eine einfache Filzkugel.
Alles zusammen 
einfach schön!




Montag, 2. Januar 2023

Igelwohnung, klein und fein

Natürlich ist mir "mein" Igel im Garten das Jahr über schon oft begegnet. Und das macht mich froh! Ich habe zwar viele Schnecken, aber auch mindestens einen Igel! 


Aber wo er aktuell wohnt, wusste ich bisher noch nicht. Bis ich neulich zwischen Rutenbündel, Wasserfass und Pflanzpott zufällig sein kleines Häuschen fand! Selbstgebaut und gut geschützt. 


Wie wertvoll etwas Unordnung im Garten ist, zeigt der Igel-Bungalow, den er ohne das herumliegende Material gar nicht hätte bauen können. 


Nicht aufräumen kann man das ganze Jahr! Den Winter über lasse ich die meisten Stauden stehen, die Goldruten zum Beispiel, die mit ihren Samenständen so herrlich samtig wirken! Von der Blüte zum Samenstand zum Nistmaterial - immer schön, immer nützlich!

Sonntag, 25. Dezember 2022

Weihnachtssterne im Garten


Wohin man auch blickt:


die winterstillen Erinnerungen des Sommers


sind die Weihnachtssterne 


des zum Glück


 unaufgeräumten


Gartens!

Sonntag, 18. Dezember 2022

Vierter Advent




Reste der warmen Jahreszeit in der Terrassenecke frieren mit den Spatzen um die Wette. 
Kein Vogel hat sich bisher der alten Filzvogelhöhle angenommen -
kein Wunder, wenn die Tür so weit nach unten gerutscht ist... 


 

Sonntag, 4. Dezember 2022

Zweiter Advent


Sonntagmorgenstille - die Farben und Formen des verwilderten Gartens spielen miteinander im blassen Licht, während die Spatzen am Futterplatz geschäftig herumwiebeln wie immer. Hunger kennt keine Jahreszeiten.










Donnerstag, 25. Juli 2019

Anti-Motten-Kur

Die Temperaturen sind so hoch, dass ich meine Wollvorräte einmal vorbeugend in die Hitze stellen kann. Falls doch mal eine Motte reingeraten sein sollte. 


Allerdings fängt die Wolle in den Kästen (die ich als „Ofen“ nutzen wollte) an zu „schwitzen“, so einfach geht es also doch nicht! Also raus damit, durchtrocknen lassen!



Anschließend kommen wieder frisch betropfte Lavendelöl-Tücher dazwischen.




Montag, 29. Mai 2017

Leben eben...

Irgendwie unvorstellbar und doch real, wie der grüne Trieb durch die Asphaltdecke findet! Aber er schafft es an vielen Stellen des ausgebesserten Feldweges, als sei das ganz selbstverständlich. Bald wird die Straßendecke wieder genauso durchlöchert und rissig sein wie vor der Reparatur... 


Donnerstag, 18. Mai 2017

Abseilen mit Schneckenschleim


Die Schnecken machen sich an regennassen Abenden wie diesem wieder über meine Pflanzen im Garten her.  Irgendwie sind sie überall, ihr Kommen und Gehen verliert sich im Dunkeln, und schnell sind sie auf ihre Art auch noch... Aber ich bin müde von der Arbeit und habe heute eigentlich keine Lust, sie wieder abzusammeln und zum Waldrand zu bringen - sollen sie doch fressen. Doch da - sehe ich recht?!



Vor meinen Augen überwindet die Schnecke mit lässiger Eleganz und der ihr eigenen Selbstverständlichkeit die verschiedenen Etagen meines sprießenden Alants, ... 

... zuverlässig getragen und abgeseilt vom eigenen Schneckenschleim! Ich staune nicht schlecht!












Und genauso formvollendet landet sie auf ihrem Zielblatt mit einer Körperspannung, die sonst nur Tänzer aufweisen. Ich bin ehrlich begeistert.

Der Schleim hat sie in ihrem Tempo von oben nach unten geleitet (aufwärts muss sie aber wieder zu Fuß gehen - wenn ich sie nicht inzwischen in den Wald bringe). 

Übrigens soll ja bei Schneckenschleim angeblich nichts so richtig helfen, wenn man ihn mal an den Fingern hat. Aber es ist einfach: die Hände an einem trockenen Tuch abreiben, daran haftet er sofort. 

Schnecken kann man also nicht nur bekämpfen, sondern auch beobachten. Es lohnt sich! Es sind faszinierende Tiere! Es gibt auch ein spannendes Buch über sie, das ich nur empfehlen kann: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen von Elisabeth Tova Bailey. 


Dienstag, 2. Mai 2017

Das Moor ruft!


Denk daran:
Dich um mal wieder um dich selbst zu kümmern,

den Augenblick zu genießen,

das eigene Heim schön herzurichten,

dich auf die Früchte des Sommers zu freuen,

lebendig und flexibel wie ein Baum zu sein,

dich ab und zu über die Dinge zu erheben

und deinem eigenen Weg zu folgen.

...


Mittwoch, 19. April 2017

Stadtnatur

Dieser Baum steht in Wien, gegenüber einer ehemaligen Wohnung Beethovens, wo dieser zwischen 1804 und 1814 mehrfach wohnte, dem Pasqualatihaus. Das Haus steht fast direkt am Ring, gegenüber der Universität, und schaut in Richtung der damals noch sehr grünen äußeren Bezirke. Um was für eine Baumart es sich hier handelt, weiß ich nicht genau, es ist auch kein besonders prächtiger. Aber mich hat dieser Baum in seinem "Auftreten" beeindruckt! Er steht einfach am Rande der schmalen kleinen Straße, gegenüber dem Hauseingang, zwischen den alten und neuen Gebäuden und Straßenzügen, und ist doch eigentlich immer derselbe geblieben. 
Vielleicht hat er damals als junger Sprössling auch schon da gestanden... und Herr van B. tauchte gedankenvoll und schweigend aus dem dunklen Hausflur auf, zog draußen das Tor hinter sich ins Schloss und entfernte sich, auf dem Weg zur Probe, zum Konzert oder zur Inspiration auf einen kleinen Spaziergang... 
Zwischen damals und heute ist so viel geschehen, und doch hören wir diese aufregende Musik, sehen und spüren die quirlige Stadt - und der Baum wächst damals wie heute einfach weiter und lebt mit den Jahreszeiten... 

Sonntag, 19. März 2017

Strohgelb...


 ... geht als Farbe dem neuen Grün voraus, ...
... märchenhaft funkelnd wie aus Gold und Silber...


Montag, 27. Februar 2017

Winterbienen-Einkehrtipp

Heute summte plötzlich eine Biene an dem offenen Fenster entlang, laut und suchend. Vielleicht hatte sie meinen Topf mit aufgeblühten Hyazinthen auf der Fensterbank gerochen? Es war warm und trocken genug zum Fliegen für sie, aber der Blick hinaus sagte mir, dass sie noch sehr wird herumfliegen müssen, um ein paar Blüten zu finden...


Also stellte ich die Hyazinthen sofort nach draußen. Das sprach sich sofort herum, wenig später war mein Topf ganz umschwärmt! 


Das ist doch wirklich besser als das Zuckerwasser der räuberischen Imkermenschen...

Sonntag, 12. Februar 2017

Am Bach


Strukturen und Spiegelungen, Umgebung und Untergrund, Licht und Schatten, Geräusche und Gerüche, Fließtempo und Jahreszeit...
Alles fließt ein in den Moment, in dem ich einfach da bin, wahrnehme und staune.




Am Bach sein tut der Seele gut.


Mittwoch, 4. Januar 2017

Kleiner Wink

Auch wenn der Winter uns gerade mit Sturm, Regen, Schnee und Kälte etwas ganz anderes weis(s)machen will:


Sattes Grün und frische Erde sind doch da! Verstohlen blinzelt uns damit der Frühling schon einmal zu, wohl wissend, dass es noch nicht seine Zeit ist. Wir verstehen uns...

Und nun tobe, Winter!


Freitag, 30. Dezember 2016

Urzeitliche Schutzengel



Zwei geheimnisumwitterte Figuren auf dem Plankenweg durchs Große Torfmoor, 
die in dunkler Vorzeit auf Gefahren hingewiesen haben sollen. Ich finde, sie sehen beschützend aus. Eine schöne Vorstellung, wenn alle Warnhinweise gleichzeitig eine schützende Ausstrahlung hätten...

Ein gesegnetes, friedvolles Jahr uns allen ! 

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Winterruhe der Wilden Karde



Die junge wilde Karde schlummert jetzt dem neuen Jahr entgegen
Sie ist einfach da und sammelt ihre Kraft. Neugierig träumt sie sich selbst... 

Bis sie sich aufrichtet, um den Himmel zu grüßen und mit dem Wind zu spielen,
sich von der Sonne küssen und vom warmen Regen streicheln zu lassen
Den summenden Insekten wird sie gerne zuhören und sie reichlich bewirten - ein glückliches Lächeln huscht dann über ihr Gesicht!

Aber jetzt ruht sie, lässt geschehen und hört einfach ihren Träumen zu.
Alles zu seiner Zeit.

***


Danke für eure freundlichen Kommentare und viele Besuche auf meinem Blog! Ich wünsche euch ein besinnliches Weihnachtsfest. Möge die Zeit zwischen den Jahren stärkend für euch sein, damit ihr - wie unsere wilde Karde - für das neue Jahr bereit seid, die Welt zu bereichern mit So-Sein, Schönheit und friedlichem Miteinander!





Mittwoch, 7. Dezember 2016

Zuckerball-Poesie

Äpfel - mit und dann wieder (fast) ohne Frost.





Wunderbar, nicht?

Sonntag, 27. November 2016

Dialog zwischen Oben und Unten

Im Wald bin ich gewesen, als die Sonne nach einer frostigen Nacht langsam aufstieg und ihre hellen Strahlen schließlich unvermittelt den Boden erreichten und ihn wachkitzelten. Dieser antwortete ohne zu zögern und dampfte der Sonne kräftig aus allen Löchern entgegen. Fast hätte er sich gedehnt, gegähnt und gestreckt...


Auch eine unverhoffte Begegnung mit dem ein oder anderen Elf, der seine kleine Behausung lüften und das Bettzeug ausschüttelt würde, schien jetzt im Bereich des Möglichen zu sein...

Donnerstag, 10. November 2016

Hauch der Vergänglichkeit

Diese beiden benachbarten "Burgen" finden sich keine hundert Meter voneinander entfernt im Teutoburger Wald. Haben sie nicht vieles gemeinsam?
Falkenburg
Den mächtigen Schutzcharakter, ihre Perfektion und Qualität, die Raffinesse ihrer Machart! Die Spuren des sich darin abspielenden Lebens! Und auch die unübersehbare Verlorenheit und Leere...
Amselnest 
Das Leben an sich verläuft aber zyklisch, und darüber bin ich froh.

Donnerstag, 3. November 2016

Der November ist schön!


Wenn ich draußen bin oder auch von drinnen hinausschaue: der November ist schön! Und er ist dunkel, ja. Das Licht reduziert sich nun endgültig auf ein Minimum. Aber was für wertvolle, schöne Augenblicke schenkt uns dieser Monat! 
Nebelverhangene Berghänge und Ebenen, die sich nach der Klarheit der wärmeren Jahreszeit endlich in Schweigen hüllen; das Geräusch dicker Tropfen, die auf auf das letzte noch an den Bäumen hängende Laub fallen; das letzte Rauschen der Laubbäume, bevor sie ihre Blätterpracht ganz verloren haben und ebenfalls verstummen. 


Und dann sind da die vielen Farben, die durch die Nässe umso leuchtender sind! Im Wald riecht es nach Feuchtigkeit und Erde, und Spinnen schmücken alles mit ihren feinen Gespinsten.



Die Vogelschwärme lassen mich aufhorchen und manchmal auch spüren, dass der Horizont und mein Spielraum viel weiter sind, als ich mir in meinem kleinen Alltag manchmal vorstellen kann. Das ist tröstlich. 






Ich finde, dass gerade jetzt, wenn sich scheinbar alles Helle, Freundliche, Warme von uns verabschiedet, wir umso mehr hinaus in die Natur gehen sollten, um diese stillen Schätze mit allen Sinnen wahrzunehmen und daran teilzuhaben.

Dienstag, 1. November 2016

Wie Pilze laufen lernen...

Man denkt ja landläufig, da "steht" ein Pilz im Wald. Und wenn man genau hinguckt, dann macht der sich eigentlich gerade auf die Socken. Immer! Zumindest im übertragenen Sinne. Denn es sind ja nicht die Pilze selber, die wir sehen, sondern ihre Fruchtkörper, und diese bilden Sporen, damit der Pilz sich weiterverbreitet. Diese seltenen Erdsterne hier, die ich vor Kurzem an einem nebelfeuchten Morgen fand, öffnen sich bei Feuchtigkeit und warten auf Regentropfen, die auf den zarten und erschütterbaren inneren Fruchtkörper fallen, um damit den in seinem Inneren liegenden Sporen den nötigen Schwung zu geben und sie auf die Reise zu schicken. Das ist ganz schön ausgeklügelt und dazu noch wunderschön!

Eine etwas andere Möglichkeit der Fortbewegung entdeckte ich dann ein paar Tage später auf einem Kindergeburtstag: raffinierte Murmelfüße bringen hier gleich den ganzen (Frucht-) Körper auf Trab!

Das Gleiche geschieht übrigens auch durch das Pflücken des Pilzes. Jedoch gerade Erdsterne sollten sich nicht pflücken lassen - man kann sie sowieso nicht essen, und selten sind sie obendrein. Aber nachfilzen kann man sie wunderbar!